Die Idee des Sew Alongs fand ich von Anfang an toll. Röcke unter Anleitung zu nähen, finde ich reizvoll. Da lernt man immer hinzu. Außerdem erhält man wahnsinnig viele neue Inspirationen. Sei es stoff- oder auch schnitttechnisch. Wie ihr seht, ich liebe Sew Alongs. Das Einzige was mich richtig stört, ist, dass ich mich wahnsinnig unter Druck setze. (Gut, dafür kann der Sew Along nichts. Dies ist ganz allein meine Einstellung zu diesen Dingen, aber trotzdem - ich stehe dann unter Stress. Und zusätzlichen Stress - also die Extraportion für mein Hobby - die brauche ich echt nicht.) Daher habe ich bisher zum Sew Along nichts geschrieben. Aber ich habe es tatsächlich geschafft in der vorgegebenen Zeit einen Rock zu nähen und diesen möchte ich euch vorstellen.
Bei diesem Rock handelt es sich um ein Spontanprojekt (4 Wochen = Spontanobjekt). Ich schlenderte durch mein geliebtes Stoffhaus am Kö, wühlte am Restetisch und erblickte IHN. Wie beschreibt man IHN? Am besten trifft die Beschreibung eines großlöchrigen Fischernetzes auf IHN zu. Im Grunde total hässlich, aber beim Anblick hat sich sofort das Kopfkino eingestellt und das Habenwollen sowieso. Interessanterweise fand ich auf diesem Wühltisch noch den passenden weißen Leinenstoff und nahm das als ein Zeichen für den Sommerrock Sew Along!
So, dann zum Schnelldurchlauf:
Schnitt: Burda 7175
(Ja, ja, klingt alles sehr kryptisch!)
Stoff:
Oberstoff: Spitzenstoff (könnte auch als Fischernetz durchgehen) aus 100 % Baumwolle vom Stoffhaus am Kö zum Preis von 11,90 Euro -Rest-.
100 % Leinen -ebenfalls Stoffhaus am Kö- zum Preis von 7,90 Euro -Rest-.
Futter: 100 % NevaViscon zum Preis von 10,90 Euro
Ich hatte keinen Bock auf einen Proberock. War mir aber auch nicht sicher, welche Größe ich jetzt wirklich brauchte und darum begann ich mit dem Futterrock. Ich entschied mich, den Vorderrock in Größe 44 und den Hinterrock in Größe 42 mit gaaanz viel Nahtzugabe zuzuschneiden. Der Plan ging auf. Nur aus der gaanz viel Nahtzugabe wurde eher ganz schön wenig Nahtzugabe. Dies musste ich beim Auflegen der Schnittteile auf dem "Fischernetz" bedenken, da die Seitennaht wegfallen sollte (44 - 42 + 2). An der Hüftrundung wollte ich nur mit einem Abnäher arbeiten. Diese Vorgehensweise wähle ich häufig, wenn ich ein "Muster" nicht zerstören möchte. Die einzige knifflige Stelle ist dann die hintere Mittelnaht, die man mustermäßig anpassen muss.
Ja, das war blöd. ER hatte mich so geblendet, dass ich die wichtigste Regel beim Stoffkauf vergessen hatte = die Stoffbreite. Ich schrieb ja bereits, Kopfkino an (Blumenwiese - elfengleich hüpfend - usw.) und alles weitere wird dann nebensächlich. *grummel*
Meinen Wunsch, den Rock mit der schönsten aller Bogenkanten abzuschließen, konnte ich vergessen. In meiner Not entschloss ich mich, das Leinen zusammen und das "Fischernetz" mit einem Schrägband zu verbinden und gleichzeitig zu versäubern. Dies gefällt mir jetzt auch sehr gut. (Natürlich geht es nicht ohne Kritik: Das Leinen dehnt sich mehr als das "Fischernetz" und guckt somit unten raus. Blödes Leinen!)
In die hintere Mitte habe ich einen nahtverdeckten Reißverschluss eingenäht und den oberen Bund ebenfalls mit Schrägband abgeschlossen.
Zur Musterverabeitung:
Ich halte mich mit Empfehlungen oder Ratschläge an andere zurück. Nähen ist ein kreatives Hobby und ein jeder hat einen anderen Anspruch. Ich bin zum Beispiel total unkreativ, daher liegt mein Fokus beim Nähen eher auf der handwerklichen Seite. Ich verzweifle bei der Auswahl an passenden Zubehör für mein Projekt, könnte aber hingebungsvoll den Saum mit der Hand umnähen.
Vor ein paar Wochen stellte Karin vom Blog dreikah ihren neuen Waxprint-Rock vor. Da diese Stoffe vom Muster leben, fragte sie, wie andere Hobbyschneider mit Musterstoffen umgehen. Ich hatte lange gezögert, ob ich etwas dazu schreibe, denn meine Meinung ist ganz anders als die der meisten Kommentatoren. Trotzdem fasste ich mir ein Herz und schrieb, dass mir persönlich Musteranpassungen sehr wichtig sind. Karin fragte mich, ob ich meine Verarbeitung erklären könnte und dies möchte ich jetzt kurz machen.
Bevor ich meinen Musterstoff zuschneide, habe ich bereits die entsprechende Länge ermittelt (Proberock), denn ich baue mein Modell von unten herauf auf. (Ich persönlich finde es schön, wenn das Muster am unteren Rand harmonisch verläuft. Allerdings ist nicht immer ein schöner Abschluss vorhanden - wie auch bei meinem "Fischernetz".)
Natürlich verzichte ich bei Musterstoffen auf unnötige Teilungsnähte. Jede Naht verändert den Musterverlauf. (Ganz deutlich sieht man dies bei "Wiener Nähten", die oft in Oberteilen verwendet werden. Da gelten auch noch andere Richtlinien bei der Musteranpassung.) Ich habe sogar die seitliche Naht herausgenommen, nur damit das Muster ungestört fließen kann.
Bei der hinteren Mittelnaht musste ich auch eher schlecht als recht basteln, denn mein Gewebe war alles andere als kooperativ. Die Spitze war unegal und verzog sich nach Lust und Laune. Dies bedeutete, dass ich gezählt, gesteckt und schlussendlich die Spitze an das Leinen geheftet habe. Erst dann war ich einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis.
Diese Vorgehensweise eignet sich nur für schmale gerade Röcke. Wenn ich A-förmige Röcke zuschneide, ist die gesamte Vorgehensweise hinfällig. Da beginne ich zwar auch mit der endgültigen Rocklänge, schiebe aber meine Schnittteile solange umher, bis mir das Ergebnis gefällt. Und dieser Prozess kann sehr sehr lange dauern. Aber auch da ist es mir wichtig, dass Muster harmonisch zu integrieren. Dass der Blick ruhig und ungestört über das Muster wandern kann. Auch ist es mir wichtig, dass die hintere Mitte einigermaßen passt.
Am Freitag bei der Abizeugnisausgabe konnte ich Feldstudien betreiben und muss euch sagen, was die Konfektion da bietet, ist unter aller Kanone. Das stimmt mustertechnisch nichts überein.
Meinen Wunsch, den Rock mit der schönsten aller Bogenkanten abzuschließen, konnte ich vergessen. In meiner Not entschloss ich mich, das Leinen zusammen und das "Fischernetz" mit einem Schrägband zu verbinden und gleichzeitig zu versäubern. Dies gefällt mir jetzt auch sehr gut. (Natürlich geht es nicht ohne Kritik: Das Leinen dehnt sich mehr als das "Fischernetz" und guckt somit unten raus. Blödes Leinen!)
In die hintere Mitte habe ich einen nahtverdeckten Reißverschluss eingenäht und den oberen Bund ebenfalls mit Schrägband abgeschlossen.
Ich halte mich mit Empfehlungen oder Ratschläge an andere zurück. Nähen ist ein kreatives Hobby und ein jeder hat einen anderen Anspruch. Ich bin zum Beispiel total unkreativ, daher liegt mein Fokus beim Nähen eher auf der handwerklichen Seite. Ich verzweifle bei der Auswahl an passenden Zubehör für mein Projekt, könnte aber hingebungsvoll den Saum mit der Hand umnähen.
Vor ein paar Wochen stellte Karin vom Blog dreikah ihren neuen Waxprint-Rock vor. Da diese Stoffe vom Muster leben, fragte sie, wie andere Hobbyschneider mit Musterstoffen umgehen. Ich hatte lange gezögert, ob ich etwas dazu schreibe, denn meine Meinung ist ganz anders als die der meisten Kommentatoren. Trotzdem fasste ich mir ein Herz und schrieb, dass mir persönlich Musteranpassungen sehr wichtig sind. Karin fragte mich, ob ich meine Verarbeitung erklären könnte und dies möchte ich jetzt kurz machen.
Bevor ich meinen Musterstoff zuschneide, habe ich bereits die entsprechende Länge ermittelt (Proberock), denn ich baue mein Modell von unten herauf auf. (Ich persönlich finde es schön, wenn das Muster am unteren Rand harmonisch verläuft. Allerdings ist nicht immer ein schöner Abschluss vorhanden - wie auch bei meinem "Fischernetz".)
Im Grunde ist es total einfach und keine Hexerei. Das Bild verdeutlicht es viel besser als mein Geschwätz.
Natürlich verzichte ich bei Musterstoffen auf unnötige Teilungsnähte. Jede Naht verändert den Musterverlauf. (Ganz deutlich sieht man dies bei "Wiener Nähten", die oft in Oberteilen verwendet werden. Da gelten auch noch andere Richtlinien bei der Musteranpassung.) Ich habe sogar die seitliche Naht herausgenommen, nur damit das Muster ungestört fließen kann.
Bei der hinteren Mittelnaht musste ich auch eher schlecht als recht basteln, denn mein Gewebe war alles andere als kooperativ. Die Spitze war unegal und verzog sich nach Lust und Laune. Dies bedeutete, dass ich gezählt, gesteckt und schlussendlich die Spitze an das Leinen geheftet habe. Erst dann war ich einigermaßen zufrieden mit dem Ergebnis.
Diese Vorgehensweise eignet sich nur für schmale gerade Röcke. Wenn ich A-förmige Röcke zuschneide, ist die gesamte Vorgehensweise hinfällig. Da beginne ich zwar auch mit der endgültigen Rocklänge, schiebe aber meine Schnittteile solange umher, bis mir das Ergebnis gefällt. Und dieser Prozess kann sehr sehr lange dauern. Aber auch da ist es mir wichtig, dass Muster harmonisch zu integrieren. Dass der Blick ruhig und ungestört über das Muster wandern kann. Auch ist es mir wichtig, dass die hintere Mitte einigermaßen passt.
Am Freitag bei der Abizeugnisausgabe konnte ich Feldstudien betreiben und muss euch sagen, was die Konfektion da bietet, ist unter aller Kanone. Das stimmt mustertechnisch nichts überein.
Würdest du das Schnittmuster noch einmal nähen?
Es ist ein Basicschnitt und der wird archiviert.
Fazit:
Mir gefällt mein Rock. Nicht mehr und auch nicht weniger. Leider kann ich ihn im Moment nur nicht tragen, denn ich habe ein Schuhproblem. Vor zwei Wochen bin ich mit dem kleinen Zeh gegen die Schrankwand gerammelt. Uiuiui - war mir schlecht. So ein kleiner Zeh und so viel Schmerz. Seitdem bin ich malade und kann keine schönen Schuhe tragen. *schnief*
Vielen Dank möchte ich den beiden Initiatorinnen Constanze und Meike sagen. Eure Idee war klasse! Und jetzt schaue ich mir die Ergebnisse der anderen Teilnehmerinnen beim sonntäglichen MMM an.
Vielen Dank möchte ich den beiden Initiatorinnen Constanze und Meike sagen. Eure Idee war klasse! Und jetzt schaue ich mir die Ergebnisse der anderen Teilnehmerinnen beim sonntäglichen MMM an.
Ich verbleibe bis bald
Martina
Hoffentlich heilt Dein Zeh bald, damit Du diesen wunderschönen Rock endlich tragen kannst. Deine Rockidee finde ich super klasse. Der Rock hat auch was romantisches. Mir fällt dazu auch sofort die Blumenwiese ein. LG Angela
AntwortenLöschenIch schwanke zwischen Blumenwiese und Fischereihafen. *grins*
LöschenVielen Dank für deine Worte.
LG Martina
Dem Zeh ein schnelles Abschwellen, schon weil zu dem tollen Rock schöne Schuhe gehören. Das ist ein perfekter Sommerrock und sollte ich mal ein Muster finden, welches kompliziert ist und mit trotzdem gefällt, lese ich die Sache mit dem Musterverlauf hier noch mal nach.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sylvia
Musterzuschnitt ist wirklich einfach. Noch viel einfacher wird es, wenn man dann noch entsprechend viel Stoff zur Verfügung hat.
LöschenAm Mittwoch hat Laura einen Chorauftritt und da WILL ich diesen Rock mit schönen Schuhen tragen. Ich will, ich will, ich will.
LG Martina
Hast das "Fischernetz" aber sehr gut in den Griff gekriegt!Der Rock sieht wirklich toll und so schön sommerlich aus!
AntwortenLöschenIch war gerade in Deiner Bloglist "Amal Clooney Style", da trägt Amal einen sehr ähnlichen, allerdings in schwarz. Aber die Spitze verläuft auch längs gestreift und der Rock ist ohne Bund gearbeitet ;-).
P.S.: Wieso bist Du schon so beneidenswert braun? Es hat doch ständig nur geregnet!
Liebe Grüsse von Sabine
Braun bin ich nicht. Sagen wir mal so, dass Licht war günstig und schmeichelhaft.
LöschenIch werde jetzt mal bei Amal nachschauen. Ich bin doch großer Fan. Sie ist für mich eine der bestangezogenen Frauen der Welt. Schick und edel mit einem Spritzer Humor. Ganz so wie ich es mag.
Vielen Dank für deine Worte.
LG Martina
an diesen Stoff hätte ich mich nie herangetraut, aber der Rock ist schon besonders geworden. Schlicht, edel, aber nicht langweilig, ein wirklicher Hingucker.
AntwortenLöschenLG Bella
Danke für deine Worte. Aber, da der Stoff mit dem Leinen gedoppelt ist, ist die Verarbeitung recht einfach.
LöschenLG Martina
Ich bin begeistert!
AntwortenLöschenToll, was du aus den Stoffen gezaubert hast. Sehr schön. Und das mit dem Musterzuschnitt kann ich nachvollziehen. Unten am Saum muss das Muster zuerst stimmen, sonst wird mir schwindelig und darauf baut sich der Rest auf. Der Rock muss unbedingt unter Leute. Ich drück die Daumen, dass der Zeh wieder schicke Schuhe verträgt.
Liebe Grüße
Astrid
Schau mal hier
Löschenhttp://de.escada.com/luxus-mode-sale/luxus/shorts-teeza/5019355.A108
Momentan herrscht bei uns Stiefelwetter. Kalt und unfreundlich. Der Rock und die "schönen" Schuhe müssen warten.
LöschenDen Short bei Escada habe ich mir angeschaut. Gefällt mir gut.
LG Martina
Ist das aber ein tolles Sommerteil geworden! Das würde ich sofort nehmen! Toller Rock!!!!!! liebe Grüße von Ellen
AntwortenLöschenVielen Dank für deine Worte. Ist denn das Wetter am Bodensee rocktauglich? Hier ist es richtig kalt geworden.
LöschenLG Martina
Ich finde dich sehr wohl kreativ; ich wäre zum Beispiel nie darauf gekommen, mir aus diesem Netzstoff einen Rock zu nähen.
AntwortenLöschenEin tolles Ergebnis; ungewöhnlich, frisch und auch lässig.
Ich wünsche dir gute Besserung für deine Verletzung und lG von Susanne
Wahrscheinlich habe ich so einen Rock irgendwo gesehen, tief im Gedächtnis abgespeichert und beim Anblick des Stoffes, kam der Gedanke wieder. Nee, wirklich - ich bin unkreativ.
LöschenDer Zeh heilt so vor sich hin.
LG Martina
Der Rock sieht super aus!! Ich bin ganz hin und weg.
AntwortenLöschenGute Besserung für Deinen Zeh, damit zu diesem Rock auch das passende Schuhwerk getragen werden kann.
LG, Sandra
Momentan sind hier Sommerschuhe überflüssig. Stiefel sind angebrachter. Es ist kalt - kein Wetter für Fischernetze.
LöschenLG Martina
Fischernetz? Seh ich nicht, finde deine Stoffwahl total mutig und die Verarbeitung wahnsinnig gut. Der Rock sieht toll aus und muss unbedingt getragen werden. Lass dich nicht durch den Zeh davon abhalten. Passendes Schuhwerk? Darauf achtet man bestimmt nicht, wenn man den strahlend schönen Rock sieht. Gruß
AntwortenLöschenIch hoffe, dass das Wetter bald wieder mitspielt. Im Moment ist Friesennerz angesagt. Kalt und regnerisch. Braucht kein Mensch im Sommer.
LöschenVielen Dank für deine Worte.
LG Martina
Hallo Martina,
AntwortenLöschenich wünsche Dir in erster Linie gute besserung für deinen zeh!
ich glaube, ich hätte die spitze anders gedreht.das waagerechter ist für mich stimmiger,weil es asymmetrisches muster ist.aber das ist geschmackssache.
zum bogen..:
da ich ab und zu schleier machemn muss und sonst mit bögen oft arbeite.. man muss nicht immer auf bogen warte,dass man den stoff dazu hat. man shcneidet den bogen ab und mit zickzack wird er so angebrahct, so unbd wie er zu laufen hat.danach wird es bis an die zickzacknaht von der linken seite abgeschnitten. man sieht die naht eigentlich gar nicht.
dass die stoffe sich manchmal unterschiedlich verhalten passiert relativ häufig.da kann man sich überlegen,wie man die schihcten stabilisieren könnte. z.b. dass man alle 5-10 die spitze mit leinen steppt. man sieht es am ende häuzfig auch nicht. am saum hätte ich direkt an der umbruchlinie eine verbindungsteppnaht durch beide schichten gemacht, umgeschlaugen und dann so umgebügelt,dass man sie nicht sieht.und dann saum wie gewohnt von hand annähen. auf diese weise wäre eventuell sicher,dass sich keine der shcichten unten verselbständigt. ob das alles in praxis auch so funktioniert wie in der theorie gilt zu prüfen;-)
dabei spielt es keine erfahrung wie viel erfahrung man schon hat ;-)
Ja, es war auch mein Plan, die Spitze waagerecht zu verarbeiten. Allerdings war die Stoffbreite zu schmal (schiefe 1,10 m), das Muster unregelmäßig und halt nur ein Rest von 1,0 m, so dass ich umdenken musste. (Das hat mich tierisch geärgert und ich musste mich erst an den "neuen" Gedanken gewöhnen!!!)
LöschenDeine Idee, eine Verbindungssteppnaht werde ich aufgreifen und die Spitze am unteren Rand punktuell mit dem Leinen verbinden. Es ist komischerweise das Leinen, das sich arg verzieht und dehnt. Dabei habe ich darauf geachtet, dass das Leinen einigermaßen "stabil" und nicht so labrig ist. Na ja, man lernt nie aus.
Vielen Dank für deinen Rat.
LG Martina
P.S. zeugnisvergabe...:
AntwortenLöschenbei uns: alles vom feinsten. habe bei einer mutter einen minirock gesehen, der vollflächig mit stiftgalsperlen im altsilber bestickt war, also richtig haute couture,aber nicht abendlich,sondern einfach nur edel.es gab nur eine einzige mutter in stretch-hose und pulli. dabei hat es kübeleimer geregnet und etwas frisch war es auch. sehr viele a-line-kleider im stille der 60-er und 70-er, alles sehr trendig gewesen.
ach ja, es ga b auch eine frau in einem jersey-kleid, bunt, womöglich selbstgemacht. man konnte ihr am gesicht sehen, sie fühlte sich in der masse unwohl.
ich selbst trug ebenfalls einen jerseykelid,aber ein uni und modell passte zum anlass. das rote kleid von Linda Platt ,was du aus der galerie bei mir kennst.
Zeugnisausgabe: Hier ist es ja eher dörflich - also von allem etwas. Ich sah schöne Etui-Kleider als auch Jeans und Holzfällerhemd. Ja, es war vielfältig. Für den einen ist ein Etui-Kleid höchste Couture und für den anderen ein nettes Nachmittagskleidchen. Ja, wie gesagt - dörflich.
LöschenDen bestickten Minirock hätte ich mir gern angeschaut. Ich mag so etwas. Da fällt mir ein, dass ich noch einen Pailettenstoff hier herum liegen habe, der auch schon längst zu einem Rock verarbeitet werden sollte.
Dass du dich angemessen kleidest, da habe ich keinen Zweifel. Da bin ich mir sicher, dass dir das wunderbar gelingt.
Liebe Grüsse
Martina
haha.-)) wie optimistisch du denkst:-)
Löschenmein leben ist nicht so iluster, also hab ich so gut wie keine anlass-kleidung und halte es irgendiwe für überflüssig solche mir anzuschaffen:-))) deswegen versuche ich ein kompromis zu schliessen. mein tuch-kleid ist eh ausnahme wegen dem ball und feierlichkeit.
Toller, aber definitiv auch sehr schwierig zu verarbeitender Stoff. Danke das do so schön beschrieben hast wie du es machst. Sehr interessant finde ich auch die Abschlusskante, auf die Idee währe ich wohl nicht gekommen.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse Martina
Ich habe den Tipp von "sewing galaxy" aufgegriffen, an der Abschlusskante Spitze und Leinen punktuell zu verbinden. Jetzt lugt nichts mehr unten raus und gefällt mir besser.
LöschenLG Martina
Ich finde den Rock sehr gut (und so eine Natursandfarbe wie dein Top mag ich auch sehr dazu), aber vor allem lese ich deine Schreibe gern.
AntwortenLöschenWir hatten dieser Tage auch einen grösseren Anlass zu bewältigen und ich habe meinen Drang mühevoll unterdrückt, mich über schlechtsitzende, schlecht verarbeitete Plastikanlasskleider auszulassen. Aber jetzt hast du die Blase aufgestochen ;-)
Es ist wirklich frech, was sich die Industrie verkaufen traut...
Und womit sich viel Leute zufrieden geben. Ich bin wirklich zunehmend froh, was wir hier selbst machen können.
Und a propos unkreativ: Ich finde ja schon, dass du ein gewisses Mass an Kreativität gezeigt hast, indem du einen "hässlichen" Fischernetzrest zu so einem schönen Rock verarbeitest ;-)
Viel Glück auch noch für den Zeh und Liebe Grüsse!
Ich kann mich noch daran erinnern, dass es Samstagsabend eine Sendung "Wünsch Dir Was" oder so ähnlich gab. Der Wunsch eines Teilnehmer war es, einem renommierten Designer bei seiner Arbeit über die Schulter zu schauen. Mein Wunsch wäre es, mich in die dazugehörige Nähstube zu setzen und den Schneiderinnen zuschauen zu dürfen und selbst einen traumhaften Stoff zu bearbeiten. Wie gesagt: Handwerker.
LöschenVielen Dank für deine Worte.
LG Martina
So ein toller Rock! Und so eine grobmaschige Spitze zu verarbeiten ist ja schon eine ziemlich fortgeschrittene Übung. Ich habe vor längerer Zeit mal eine feinere graue Spitze zusammen mit einem untergelegten grauen Jersey zu einem Shirt verarbeitet. Das ging recht gut, weil beides ungefähr gleich elastisch war. Und was die Musteranpassung angeht: kann ich absolut nachvollziehen. Mich nervt es, wenn ich das nicht ordentlich hinbekommen habe. Und was man da bei der Konfektion zu sehen bekommt, ist oft echt gruselig. Wobei ich da den Eindruck habe, dass es nur Näherinnen so richtig auffällt ;)
AntwortenLöschenIch wünsche Dir jetzt feines warmes Wetter und einen friedlichen Zeh!
Liebe Grüße
Katharina
Ja, ich denke auch, dass es uns Näherinnen so richtig auffällt. Denn immer wenn ich sage, das Muster passt nicht, werde ich mit "großen" Augen verwundert angesehen. Erst wenn ich es erkläre, verstehen die Leute was ich meine.
LöschenLG Martina
Großartiger Rock!!! Die Spitze ist toll und mir gefällt die Richtung in der sie verarbeitet wurde - auch wenn es eine Notlösung war - sogar besser. Das Ergebnis finde ich sehr raffiniert. Auch sehr schön mit einfachem Top kombiniert, passt meiner Meinung nach total schön zusammen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Yvonne
Ja, ich bin auch mit meinem Rock zufrieden. Ich hatte ihn sogar schon mehrmals an und das ist ein Zeichen, dass er mir wirklich gefällt. Über die Notlösung freue ich mich insgeheim - manchmal braucht man so eine Lösung, um ein nettes Ergebnis zu erlangen.
LöschenLG Martina
Dein Rock ist wunderschön geworden und steht dir richtig gut. Ich finde dein Design auch richtig gut durchdacht. So kommt das Muster schön zur Geltung.
AntwortenLöschenLieben Gruß,
Julia
Hihi, bei so wenig Stoff kam das Denken etwas zu kurz. Da musste man einfach handeln. *grins*
LöschenVielen Dank für deine Worte.
LG Martina