Mittwoch, 29. Juli 2015

MMM 29.07.2015 - Ich packe meinen Koffer

Ich weiß noch gar nicht so genau, ob ich in diesen Sommerferien meinen Koffer packen werde. Wenn, dann wird das eine spontane Aktion. Und was ich in meinen Koffer werfen werde, wenn ich im Oktober zur Annäherung nach Würzburg und eventuell im November nach Köln zum Bloggertreffen fahren werde, das steht noch in den Sternen.

(Schwarz ist echt blöd zu fotografieren. Der Stoff ist schwarzgrundig und die "Pastellfarben" sind richtig leuchtend.) 

OK, gehen wir mal davon aus, dass wir einen spontanen Trip ans Mittelmeer machen. Dann werde ich auf jeden Fall mein neues Wickelkleid einpacken. Das kann man nämlich knautschen, knuddeln, stopfen und wenn man es dann ausschüttelt, sofort wieder knitterfrei anziehen. 

Schnitt: McCall's 6959























Größe: 
Nach der Maßtabelle habe ich die 16 gewählt. Das war viel zu groß.

Stoff: 
Viskosejersey vom "Soffhaus am Kö" zum Preis für 19,95 €/m

 (Beweisfoto: Es wird gewickelt!)
 
Änderung an dem Schnittmuster und die Verarbeitung des Modells:  
Ich verfolge den MMM regelmäßig und bin jedesmal von den gezeigten Wickelkleidern begeistert. Darum stand für mich fest, dass auch ich wickeln will! Nur in welchen Schnitt will ich mich einwickeln lassen. Es gibt so viele! Möchte ich in Webware oder Strickware gewickelt werden? Schwere Entscheidung! 
Im Frühjahr war ein toller Wickelkleiderschnitt in der Burda. Diesen und einen meiner Stoffschätze  wählte ich dafür aus. (Den Stoffschatz hatte ich letztes in Bielefeld beim Hobbyschneiderinnentreffen gekauft.) Ich will es gar nicht so spannend machen, denn die ganze Aktion endete im Desaster. Stoff futsch, Schnitt fürchterlich - Stimmung miserabel. Was mache ich falsch?!? Ich bringe sogar die viel gepriesenen Rundungen mit, die angeblich optimal zu Wickelkleidern passen. 

Ich wollte diesem Kleidertyp (und auch mir) noch eine Chance geben und wählte Jersey (mein heißgeliebtes Hassmaterial).
Beim Schnitt machte ich die üblichen Änderungen:
- Brustabnäher nach unten versetzen
- Halsausschnitt einkneifen, damit er besser am Körper anliegt
- oberes Rückenteil kürzen
- Taillennaht nach oben korrigieren (Habe ich eigentlich einen sichtbaren Oberkörper?)

Nach der Anprobe verschmälerte ich das Oberteil an den Seitennähten um einige Zentimeter und entschied mich für ein innenliegendes festes Taillenband. Der Jersey ist so schwer, dass der Rock nicht an seinem Bestimmungsort bleiben würde. Des Weiteren sicherte ich das Oberteil mit einem Druckknopf. Ich will nicht ständig schauen, ob mein Oberteil unzüchtig aufklafft. Anstatt eines Bindebandes wählte ich zum Schließen ebenfalls Druckknöpfe.


Nähfazit:
Mein Jersey war bestimmt gar kein Jersey, denn ich mag Jersey nicht. Diesen Stoff habe ich geliebt. Schon die Haptik war großartig. Schwer, glatt und fließend - nicht - glitschig, verbeult und flutschig. Markierungen  und Stecknadeln blieben da, wo ich sie hingesetzt/-gesteckt hatte. Bügeleisen brauchte ich nur, um die Vlieseline auf- und die Nähte auszubügeln. Auch meine Maschine nähte den Stoff einwandfrei. 
Muss ich jetzt meine Vorlieben neu überdenken? 


Tragefazit:
Kann man sich noch mehr als Frau fühlen als man eigentlich ist? Wenn ich das Kleid anziehe, beginne ich zu lächeln, stehe gerader und laufe beschwingter - alles ist irgendwie leichter.



So, jetzt werde ich schauen, was beim letzten MMM vor der Sommerpause los ist. Wiebke führt durch das Sommerprogramm  im leuchten schwarzen Jumpsuit.

Bis bald

Martina

Nachspann:
Kleid - MaxLau
Schuhe - Think
Tasche - TKMaxx
Fotos - Göttergatte

Mittwoch, 15. Juli 2015

MMM 15. Juli 2015

50
                            50
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                                                                             50
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                                                                                                                                  50


Ja, die 50 verfolgt mich!


Ich bin Jahrgang 1964 und viele meiner Freunde mehr oder weniger ebenfalls. Das heißt, dass seit geraumer Zeit eine 50er-Feier die nächst jagt. So auch am vergangenen Samstag. Daniela, meine Kindergarten-/Grundschul-/Teenager-/Wir-sind-jetzt-selbst-Mütter-Freundin feierte diesen runden Geburtstag.

Kindergartenausflug im Jahre 1970 auf die Weizenkammer in Großalmerode.

Die Feier stand unter dem Motto: blau/weiß. Die Farben unserer gemeinsamen Heimat.
Die einzigen Kleidungsstücke, die ich in blau besitze, sind Jeanshosen. Ich mag blau nicht so besonders und deshalb vernachlässige ich diese Farbe mit gutem Gewissen. Allerdings brauchte ich nun was Blaues - und Jeans und Shirt wären mir nicht festlich genug gewesen. Ich brauchte noch ein "Bäng"-Teil. Etwas was die Jeans edelt und dem Anlass würdig ist. Mir kam sofort die Chloe-Jacke in den Sinn. Das erste Mal sah ich sie an Wiebke und da war es um mich geschehen. Beim Bloggertreffen in Leipzig hoffte ich, dass ich die entsprechende La Maison Victor beim Stoffekontor erwerben könnte. Natürlich fehlte genau diese Ausgabe und deshalb orderte ich den Einzelschnitt direkt beim Verlag.

Schnitt: La Maison Victor - Chloe

Größe: 42

Stoff:
Boucle aus Mischgewebe mit einem hohen Anteil Baumwolle vom "Stoffhaus am Kö" zum Preis von 59,-- Euro/m (abzüglich 20 % Osterrabatt!!)
Futter: Baumwoll-Seiden-Batist vom "Stoffhaus am Kö" zum Preis von 15,-- Euro/m











(Na ja, ganz ehrlich! Der Grat zwischen Edel-Jäckchen und Morgenmantel ist sehr, sehr schmal!)









Änderung an dem Schnittmuster und die Verarbeitung des Modells:
Es waren auch hier die üblichen Änderungen nötig. Das heißt:
- Brustabnäher absenken (Nachher musste es wieder nach oben korrigiert werden. Yeah!)
- oberes Rückenteil um 1,5 cm kürzen
- Ärmel ebenfalls um 1,5 cm kürzen
- Ärmelfülle reduzieren
Änderungen, die das Modell betreffen:
- vordere Mitte abändern
- Pattentaschen einsetzen
Das Modell ist eigentlich "rucki-zucki" zu nähen. EIGENTLICH! Aber wenn Pattentaschen, die dann noch mit einer selbstgestalteten Borte verziert sind, anstatt Seitentaschen und Futter sowie ausgefranzte Säume hinzukommen, dann ist es eigentlich kein "Rucki-Zucki"-Projekt mehr und kostet Zeit. Zeit, die ich momentan nicht habe und so saß ich Samstag Mittag an der Jacke und nähte noch schnell die Verschlüsse an.


Fazit:
Bin ich mit meiner Jacke glücklich? Ich weiß es nicht. Vielleicht war der Geburtstag nicht das richtige Event für diese Jacke. Denn dafür war sie einfach zu edel. Vielleicht ist die Jeans nicht der richtige Partner? Vielleicht ist auch zuviel "Getöns" an der Jacke? Vielleicht sollte ich sie ein bisschen abspecken? Ach, ich weiß es nicht.
Nicht, das ihr mich falsch versteht. Ich habe mich wohlgefühlt in meiner Jacke, aber es ist nicht die heiße innige Liebe. Es ist mehr ein distanziertes Miteinanderauskommen.

So, nun werde ich mal schauen, was die Mädels beim MMM machen. Meike begleitet uns durch das Sommerprogramm. Ich verbleibe

bis bald

Martina

Nachspann:
Jacke Chloe - MaxLau
Jeans - Zero
Sonnenbrille - by retrosuperfuture
Schuhe - Die ziehe ich im Sommer gerne an.
Auto - Chrysler PT Cruiser
 Fotos - Göttergatte: Und es klappt immer besser mit den Bildern!

Bild hat schon was von:
Mein Auto
Mein Haus
Mein Boot

Mittwoch, 1. Juli 2015

MMM 1. Juli 2015 sowie Oberteilschwäche im Juni

Ich bin ja schon ein bisschen Stolz auf mich, denn ich bin immer noch bei der 12 Tops-Challenge Juni dabei. Die Aktion hat mir bereits 6 Oberteile beschert, die ich gerne trage. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.


Das heutige Top ist das Probeteil vom Top der vergangenen Woche.

Schnitt: Meine Nähmode - Simplicity - 02/2015

Größe: 42

Stoff:
100 % Leinen von MaxLau (Ja, ich habe ein eigenes gutsortiertes Stofflager. Nein, so ist es nicht. *grins* MaxLau bedeutet, dass der Stoff aus meinem Vorratslager stammt und ich nicht mehr weiß, woher ich ihn habe.)

















Änderung an dem Schnittmuster und die Verarbeitung des Modells:
Inspiriert wurde ich durch Amal Clooney, die ein Giambattista Valli Top trug. Da es natürlich keinen passenden Schnitt gab, versuchte ich den oben genannten Simplicity-Schnitt wunschgerecht umzuändern. Das Vorderteil sowie das Rückenteil spreizte ich solange auf, bis ich die gewünschte Weite erreicht hatte. Danach verlängerte ich nur noch das Rückenteil. Im Grunde ein stinklangweiliger unaufgeregter Schnitt, der nur aus zwei Teilen besteht. Allerdings....oder gerade darum stimmt die Passform nicht. Ich sollte halt kein Top aus Webware tragen, ohne eine Full-Bust-Alternation durchzuführen. *Versuch macht klug!*
Das Top habe ich mit Schrägband versäubert und einen Reißverschluss eingesetzt.




Fazit:
Das Leinen trägt sich wunderbar. Es ist der richtige Stoff für die kommenden heißen Tage. Der Schnitt trägt auf! Er macht definitiv einen schlanken Fuß - aber auch nur einen schlanken Fuß. Normalerweise trage ich solche ärmellosen, a-förmigen Teile nicht besonders gerne, da ich damit noch viel fülliger aussehe. Außerdem mag ich meine Oberarme nicht besonders. Sie sind der Inbegriff der Winke-Winke-Oberarme (Fürchterlich!) Aber...aber manchmal stehe ich darüber und will es einfach nur bequem, locker, umspielend, leicht, luftig und modern.

So, nun werde ich mal schauen, was die MMM-Mädels heute tragen. Monika führt in einem sommerlichen Viscose-Kleid durch das Programm.



Bis bald

Martina

Nachspann
Shirt - MaxLau
Jeans - TK Maxx
Schuhe - ???, nein nicht von den 3 Fragezeichen. Es steht einfach kein Name in den Schuhen.
Geschmeide - Bling, bling von verschiedenen Anbietern
Fotos - Es fehlt der Kopf, es fehlt das Bein, der Göttergatte wird's wohl sein.